Freitag, 26. Juli 2013

Honig-Ingwer-Linsen mit gebratenem Fetakäse

Meine Freundin und Cousine Stefanie fragte mich letztens nach einem Rezept mit Linsen. Zufällig hatte ich gerade an diesem Tag dieses tolle Gericht ausprobiert. Inspiriert hat mich Das Goldene von GU "Vegetarisch". Es ist ein großartig, unglaublich ergiebiges Kochbuch. Es gibt Unmengen an Rezepten und Rezeptvariationen für jede Gelegenheit. Das Beste ist wohl der Rezept-Quickfinder, wo man nach der Hauptzutat suchen kann und ein passendes Rezept findet. Das ist besonders praktisch, wenn man nicht genau weiß, was man kochen soll oder mal wieder etwas mit einer speziellen Zutat verwenden will. Mir erging es da so mit den Beluga Linsen, die mal wieder zum Einsatz kommen sollte. Ich habe jedoch vergessen, sie vorher gründlich abzuspülen, wodurch das Essen eine eher seltsame schwarze Farbe angenommen hat. Dem Geschmack hat es jedoch nicht geschadet.
Weiterer Vorteil: Abgesehen vom Feta sind alle Zutaten sehr preisgünstig!

Zutaten für 2 Personen

300g Möhren
1 mittelgroße Zwiebel
1 Stück Ingwer
1/2 kleine, rote Peperoni
1 EL Olivenöl, 1EL Sonnenblumenöl
150g Beluga Linsen
300ml Gemüsebrühe
1 - 2 EL Balsamico Essig
1 - 2 EL Honig
Salz und Pfeffer
1 Pk. Schafskäse (Feta)
2 EL Weizenmehl
1 EL Butter od. Margarine

Dauer: 10min Vorbereitung, 30 - 40min kochen
  1. Möhren waschen, Enden abschneiden und in etwa 1/2cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel achteln, den Ingwer und die Peperoni fein hacken.
  2. Beide Öle in einem weiten Topf erhitzen und die Zwiebel andünsten. Danach die Möhren, den Ingwer und die Peperoni hinzugeben und mitanbraten. 
  3. Zum Schluss die Linsen hinzufügen. Alles mit der Gemüsebrühe ablöschen, aufkochen und für etwa 30min bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Die Linsen sollten bissfest sein.
  4. In der Zwischenzeit den Schafskäse in vier Teile teilen und im Mehl wenden. Die Butter oder Margarine in einer Pfanne erhitzen und die Schafskäse darin bei starker Hitze anbraten.
  5. Die Linsen mit dem Balsamico Essig, dem Honig und nach Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen.
  6. Die Linsen mir dem Käse servieren und genießen! 
Tipp: Natürlich sind auch alle anderen Linsen super. Dabei ist aber auf die unterschiedlichen Kochpunkte zu achten. Beluga Linsen haben einen tollen Biss, eignen sich daher auch besonders gut für Salate!

Montag, 22. Juli 2013

Schnelle Maiscremesuppe

Gerade zu Prüfungszeiten komme ich kaum dazu, etwas Leckeres auf den Tisch zu zaubern. Meistens gibt es dann doch Nudeln mit Tomatensoße. Schnell muss es gehen und einfach sein, wenn man sich den ganzen Tag Formeln und Daten in den Kopf hämmert. Daher gibt es heute eine sommerliche Maiscremesuppe. Die ist fix gemacht, braucht nicht viel Aufwand und schmeckt auch noch lecker.

Zutaten für 2 Personen:
1 mittelgroße Zwiebel
2 mittelgroße Kartoffeln (vorzugsweise mehligkochend)
1TL Margarine/Butter
1 Glas Maiskörner (ohne Zucker)
250ml Gemüsebrühe
100ml Sojasahne/Schlagsahne
gemahlener Koriander, Paprika, Salz, Pfeffer

Pürierstab

Dauer: 5min Vorbereitung, 20min kochen
  1. Die Zwiebel und die Kartoffeln würfeln. Je kleiner die Kartoffeln, umso schneller gehts.
  2. Margarine in einem weiten Topf erhitzen und Zwiebeln ca. 3min glasig andünsten. Kartoffeln hinzufügen und kurz mitdünsten.
  3. Mais komplett mit Flüssigkeit hinzugeben und Gemüsebrühe angießen. Alles aufkochen lassen und für ca. 10min bzw. bis die Kartoffeln weich sind auf mittlerer Hitze kochen.
  4. Topf vom Herd nehmen und Suppe pürieren. Die Sahne hinzugeben und nochmal durchpürieren. Topf zurück auf den Herd und nochmals kurz aufkochen lassen. Nach Belieben würzen und servieren
Tipp: Wer es etwas schärfer mag, brät eine kleine, fein gehackte Chili mit an oder würzt mit Chilipulver. Man kann auch gerne eine Einlage in die Suppe geben, zum Beispiel gehackte Erdnüsse oder gewürfelte Tomaten und Rocula. Außerdem verwende ich als Sahnealternative liebsten Haferssahne.

Donnerstag, 18. Juli 2013

Grillen und Grünkern

Vegan und vegetarisch grillen ist ja immer so ein Problem. Klar gibt es Grillkäse und verschiedene Fertigprodukte, aber am Ende läuft es für vegan lebende Menschen dann doch oft auf Gemüse hinaus. Während ich Grillkäse sehr liebe, kann ich mich für den Rest nicht wirklich begeistern. Es gibt eh nichts besseres als selber kochen. Da ist es doch ein glücklicher Zufall, dass ich neulich eine Tüte Grünkern mitgebracht habe.

Grünkern ist in der Milchreife geernteter und getrockneter Dinkel. Speziell durch den Trocknungsprozess entsteht dieser typische, würzige Geschmack der sich perfekt für Bouletten eignet. Grünkern lässt sich auch super durch Gartenkräuter ergänzen.

Fünf Grünkern-Bouletten auf einem Teller


Zutaten für 10 Stück
200 g Grünkernschrot
400 ml Gemüsebrühe
1 mittelgroße Zwiebel
2 TL Tomatenmark
Gartenkräuter nach Wunsch
Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Semmelmehl

Dauer: 30 Minuten
  1. Die Gemüsebrühe mit dem Grünkern aufkochen und 10 bis 15 Minuten quellen lassen. Dabei regelmäßig umrühren.
  2. Währenddessen Zwiebel und Kräuter sehr fein hacken. Ich habe Basilikum, Majoran, Thymian, Petersilie und Essigkraut benutzt.
  3. Wenn das Grünkernschrot einen großen Teil des Wassers aufgesogen hat, kann es vom Herd  und Zwiebel, Kräuter, Tomatenmark und Gewürze können hinzufügt werden. Da durch das Grillen immer ein bisschen Aroma verloren geht, sollte die Masse kräftig gewürzt werden. 
  4. Nach weiteren 10 Minuten Semmelmehl hinzugeben, bis eine feste Masse entstanden ist, aus der die Bouletten geformt werden. Ich mag es lieber etwas flacher, das lässt sich dann auch schneller grillen.
  5. Noch ziehen lassen und dann frisch vom Grill (oder aus der Pfanne) genießen!
Tipp: Wenn die Bouletten am Tag vorher zubereitet werden schmecken sie noch intensiver. 

Donnerstag, 13. Juni 2013

Vegetarische Bolognese mit Farfalle - Ersatzprodukte ja oder nein?

Unter Vegetariern oder auch Veganern gibt es zwei vorherrschende Meinungen: Dein einen lehnen "Ersatzprodukte", die Fleisch ähneln sollen, ab, während die anderen teils ganz begeistert sind. Wahrscheinlich ist das auch abhängig von den Gründen, vegan oder vegetarisch zu leben. Dazu an anderer Stelle mehr. Ich jedenfalls finde "Ersatzprodukte" in einem gewissen Maße super. Ein Stück paniertes Soja (Schnitzel) oder zu Würsten gepresst (lecker Wiener) finde ich völlig normal. Das sind schließlich nur Formen, die man füllt. Genauso gerne esse ich Bohnenburger oder Energie-Taler, die meiner Meinung nach keinen Ersatz darstellen, sondern eine eigene Warengruppe. Gemüsebürger sind keine Erfindung der Neuzeit. Und nebenbei lecker.
Wo bei mir die Grenze ist, ist ganz leicht zu sagen: In Form von Hühner gepresstes Soja mit Knochenimitaten. Oder künstliche Garnelen, die kaum mehr aus natürlichen Zutaten bestehen.

Schwer fällt es mir da jedoch mit Quorn-Produkten. In Großbritannien und den USA sind sie weit verbreitet und auch mir wurden sie schon von nicht-vegetariern angeboten. Anstelle von Sojaprotein, was in besagten Ländern häufig mit Genveränderung assoziiert wird, wird hier Mykoprotein eingesetzt. Dabei handelt es sich, und das ist der Punkt, um Protein aus Pilzkulturen, die in einem so genannten Batch gezüchtet werden. Das es sich dabei nicht um einen "natürlichen" Prozess handelt ist offensichtlich. ABER auch andere Lebewesen werden gezüchtet, Tiere werden gezüchtet und vermehren sich nur noch selten durch tatsächlich Paarung. Warum also nicht Pilzkulturen züchten und den Pilz verwenden?

Quorn-Produkte erhält man nur schwer in Deutschland. Ich kenne einen Supermarkt in Berlin. Das soll schon etwas heißen. Hier gibt es aber eine Liste mit Händlern. Für mich stellt Quorn eine super alternative da. Schön wäre es, wenn noch vegane Varianten entwickelt würden, denn Quorn enthält Eiweiß Eiklar als Bindemittel.


Aber kommen wir nun zum leckeren Gericht. Es gibt den Klassiker Bolognese auf Quorn-Basis.

Zutaten für 2 Personen:
1 Packung Quorn-Hack (175g)
1 mittelgroße Zwiebel
2-3 Knoblauchzehen
2 EL Olivenöl
75ml Rotwein
ca. 600g Tomaten-Passata
je zwei Stängel Oregano und Rosmarin
Salz, Pfeffer
250g (Vollkorn-)Farfalle
evtl. Käse nach Wunsch

Dauer: 10min Vorbereitung, 45min kochen
  1. Die Zwiebel und den Knoblauch fein schneiden. Das Öl in einem weiten Topf oder einer Pfanne erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch kurz anschwitzen. Dann das Quorn-Hack dazu und ca. 5min kräftig anbraten.
  2. Mit dem Rotwein ablöschen und einkochen lassen. Dann die Passata dazu. Mit Salz und Pfeffer würzen und gut 30min köcheln lassen
  3. Kräuter hacken und zur Soße dazu geben. Alles noch einmal 15min kochen lassen.
  4. In der Zwischenzeit die Farfalle nach Packungsanleitung zubereiten und abtropfen lassen.
  5. Farfalle mit Soße servieren,  evtl. mit geriebenem Käse bestreuen und genießen! ☺
Tipp: Je länger die Soße kocht, umso intensiver das Tomatenaroma. Und als Geheimzutat macht sich auch ein Esslöffel reines Kakaopulver super.  Lässt die Soße schön dunkel aussehen und verstärkt den Geschmack.

Sonntag, 9. Juni 2013

Schoko-Cookies mit Haferflocken


Schokolade ist ja nie verkehrt. Oder wie der Spruch an meinem Kühlschrank besagt:
»Egal was die Frage ist, Schokolade ist die Antwort.«
Und recht hat er. Daher hier das erste Rezept - mit Schoki! Die Cookies sind sehr schnell zubereitet und erfordern nicht viel Equipment. Die Inspriration kam von einem meiner Lieblingsblogs Vegetarian Diaries.

Zutaten für ein Backblech
100g Zucker
100g Margarine od. Butter
1 Ei oder 1 Eiersatz (z.B. Sojamehl)
120g Mehl
120g Haferflocken
1 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Vanillezucker
evtl. ein Schluck Milch/Sojamilch
Schokotropfen nach Wahl (z.B. von Rapunzel)

Dauer: 15min Vorbereitung, 15min backen
  1. Zucker und Magarine in eine Schüssel geben und kräftig schlagen. Ei oder Eiersatz unterrühren.
  2. In einer zweiten Schüssel die restlichen Zutaten (außer Sojamilch) vermischen.
  3. Flüssige Zutaten zu den festen hinzufügen und gut mischen. Evtl. etwas Sojamilch/Milch hinzugeben, falls der Trocken ist. Er sollte leicht an den Finger kleben.
  4. Backblech mit Backpapier auslegen, kleine Bällchen aus dem Teig formen und auf dem Backblech flachdrücken. Bei 160°C je nach Größe der Kekse 10 bis 14 Minuten backen.
  5. Abkühlen lassen oder noch warm genießen!
Tipp: Auch jedes andere Backtriebmittel leistet guten Dienst. Und für mehr Aroma nehme ich gerne Rohrohrzucker, den richtig dunklen. Damit erhalten die Cookies eine leichte Caramelnote!

Sonntag, 5. Mai 2013

Herzlich Willkommen!

„Do not eat MIAOW“ ist ein neuer Anfang, ein neues Blog. Essen zubereiten, genießen und verstehen soll im Mittelpunkt stehen. Es soll aus dem Brotkästchen geplaudert werden - mit einer Prise Persönlichkeit. Wichtig ist uns ein nachhaltiges Leben, daher wird es auch immer mal einen Blick über den Tellerrand geben.

Und was gibt es nachhaltigeres als selbstgepflanzte Tomaten vom Balkon?